Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Spalt plant die Umgestaltung des Grundstücks um die Christophoruskirche als Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt. Im Rahmen des Projektes „Gottes Garten - Artenvielfalt auf kirchlichen Flächen“ der Ev.-Luth. Kirche in Bayern in Kooperation mit dem Blühpakt Bayern, werden die Flächen in artenreiche, naturnahe und gerade für unsere heimischen Insekten wertvolle Flächen umgewandelt. Unterstützung kommt vom Bauamt der Stadt Spalt und der Blühpakt-Beauftragten der Bezirksregierung von Mittelfranken. Geplant ist unter anderem, den bislang artenarmen und intensiv gepflegten Rasen um die Kirche teilweise in einen arten- und blütenreichen Magerrasen zu verwandeln. Außerdem sollen Blumenzwiebeln und Stauden gepflanzt werden. Als Vorbereitung dafür, muss ein Teil der Rasenfläche aufgefräst werden. Doch aus der braunen Brache wird schon nächstes Frühjahr ein blühender Hingucker werden – ein echter Gottes Garten!
Am 27.09. werden wir ab 14 Uhr den Worten Taten folgen lassen und Erde mit Rechen fein zerkrümeln, Flächen glätten, Blumenzwiebeln nach Plan setzen, Saatgut ausbringen und Erde andrücken. Dazu benötigen wir helfende Hände. Wir sorgen für Verpflegung und wollen im Anschluss gemeinsam einen Atempause-Gottesdienst zum Thema feiern.
Alle, die sich an unserer Blühgartenaktion beteiligen, sollten sich ausrüsten mit:
- festem Schuhwerk und Arbeitskleidung
- Rechen
- kleiner Gartenschaufel zum Setzen von Blumenzwiebeln
- Gartenhandschuhe
- Kniekissen oder Knieschoner
Spalt gehört zu den ersten Kirchengemeinden in Mittelfranken, die eine Umgestaltung im Rahmen des Blühpakt Bayern in Angriff nimmt. Außerdem passt unsere Maßnahme sehr gut in das Konzept einer blühfreundlichen Kommune. Und was würde besser zu einer „Blühenden Kommune“ wie sich Spalt bereits stolz nennen darf passen, als Blüten in Gottes Garten - denn schließlich zählt beim Schutz der Artenvielfalt jeder Quadratmeter! In Spalt betrifft die Umgestaltung die Flächen in dem Bereich des Rezatparks vom Schlittschuhweiher, den Hatzelbach, der Entsiegelung am Schulhof, dem Bewegungspark der Caritas hinauf, bis hinüber zu unserem Kirchengrundstück mit den trockenen Magerrasenflächen.
Somit kann nicht nur am unmittelbaren Lauf des Hatzelbachs ein „grüner Gürtel“ als wertvolles Biotop entlang der Ostflanke der Stadt wie eine „grüne Lunge“ geschaffen werden. Zudem erzählt das Projekt, wie gewinnbringend die Zusammenarbeit verschiedener Stellen wie Stadt Spalt und Kirchengemeinde sein kann.
Mit der grünen Neugestaltung der Hauptstraße, dem neu entstehenden grünen Hopfenhallen-Quartier beim Kreisverkehr und der Fläche an der ev. Kirche wird ein wichtiger Beitrag geschaffen, um der Aufheizung der Städte entgegenzuwirken und eine lebenswerte Innenstadt mit natürlichen Klimaanlagen und Luftfiltern für unsere Zukunft und die der kommenden Generationen zu erschaffen.
Gottes Garten beweist einmal mehr, wie vielfältig und bunt die Schöpfung unseres Herrn sein kann. Das Projekt zeigt zudem auf, wie schön die Arbeit an einem gemeinsamen Vorhaben ist, das neuen Lebensraum schafft, über institutionelle Grenzen hinweg.